Yukata Sommer Kimono
O-bondori
August in Japan
Hanabi/ Feuerwerk
O-bondori
Mikoshi
Geta's werden zum Yukata getragen
August in Japan
Hanabi/ Feuerwerk
Ein Mikoshi (jap. 神輿, auch: Shin’yo, wörtlich: „Göttersänfte“; 御輿, auch: Omikoshi, dt. etwa: „ehrwürdige Sänfte“) ist ein tragbarer Shintō-Schrein (bzw. Sänfte), in denen die Kami mittels eines im Mikoshi eingelagerten Shintai reisen.
Er hat ein geschwungenes, reich verziertes Dach. Bei Matsuri, japanischen Volksfesten, wird er von jungen Männern und Frauen mit Hilfe zweier waagerechter Tragbalken getragen. Die Träger stemmen sich unter die Balken und tragen es mit lauten, rhythmischen Rufen durch die Straßen. In manchen Gegenden Japans waten die Träger sogar ins Meer, um für einen guten Fang zu bitten.
Bei manchen Festen wie dem Hōnen Matsuri wird der Schrein von den Trägern wild hin und her geschwenkt. Es gibt auch je nach Fest Vorschriften für die Träger – beim Hōnen Matsuri wird der Mikoshi beispielsweise von 42 Jahre alten Männern in weißer Kleidung getragen.
Während der Matsuri werden die Mikoshi, sofern sie nicht gerade getragen werden, in einem besonderen Schrein, einem O-tabisho aufbewahrt. Diese sollen vor langer Zeit einmal bedeutsamer gewesen sein als die jeweiligen Hauptschreine.
Er hat ein geschwungenes, reich verziertes Dach. Bei Matsuri, japanischen Volksfesten, wird er von jungen Männern und Frauen mit Hilfe zweier waagerechter Tragbalken getragen. Die Träger stemmen sich unter die Balken und tragen es mit lauten, rhythmischen Rufen durch die Straßen. In manchen Gegenden Japans waten die Träger sogar ins Meer, um für einen guten Fang zu bitten.
Bei manchen Festen wie dem Hōnen Matsuri wird der Schrein von den Trägern wild hin und her geschwenkt. Es gibt auch je nach Fest Vorschriften für die Träger – beim Hōnen Matsuri wird der Mikoshi beispielsweise von 42 Jahre alten Männern in weißer Kleidung getragen.
Während der Matsuri werden die Mikoshi, sofern sie nicht gerade getragen werden, in einem besonderen Schrein, einem O-tabisho aufbewahrt. Diese sollen vor langer Zeit einmal bedeutsamer gewesen sein als die jeweiligen Hauptschreine.
Matsuri
Matsuri (jap. 祭り oder 祭) sind japanische Volksfeste. Sie unterscheiden sich durch regionale Besonderheiten und stehen oft im Zusammenhang mit dem örtlichen Shintō-Schrein oder buddhistischen Tempel.
Matsuri sind ausgelassene Feste, die aus dem Jahreslauf der Bauern entstanden sind. Es gibt kein landesweites Matsuri in ganz Japan, aber charakteristisch sind Frühlingsfeste zur Zeit der Kirschblüte (Hana-Matsuri) und herbstliche Feste, die im Zusammenhang mit der Reisernte stehen. Mit den Matsuri verbunden sind Tanz, Musik, Sake-Gelage und Essen. Höhepunkt ist der festliche Umzug von Mikoshi-Schreinen.
O-bon
O-bon (jap. お盆) oder nur Bon (das „O“ ist ein japanisches Honorativpräfix) ist ein japanischer buddhistischer Feiertag zu Errettung der Geister der verstorbenen Ahnen.
Entstehung
Die Ursprünge gehen auf das hinduistische Dīvalī-Fest (= Dīpāvalī; Lichterfest), verschmolzen mit Avalambana, der Preta-Speisung (hungriger Geister) und den, am selben Tag abgehaltenen, taoistischen Chung-yuen-Riten zurück. Obon ist eine verkürzte Form des Sanskrit-Wortes avalambana oder ullambana für kopfüber in der Hölle hängen und leiden, was den hungrigen Geistern (Preta) geschieht, die jedoch einmal jährlich aus der Unterwelt zurückkehren dürfen. Durch ihre symbolische Speisung soll deren Leiden in der Hölle gelindert werden.
Es gibt ein entsprechendes Avalambana-Sutra (chin. 孟蘭盆經, Yúlánpénjīng, jap. Urabon-kyō), das durch die chinesische Übersetzung Dharmarakshas d. Ä. (chin. 竺 法護, Zhú Fǎhù, jap. Jiku Hōgo; der westlichen Jin) nach Japan gelangt ist. Durch sie wird das vielseitige Zeremoniell des Allerseelenfestes (15. des 7. Mondmonats, später dann 13.-16.) mit Allerseelen-Opfer urabon-kuyō, - besonders für Vater und Mutter der jetzigen und 7 früheren Generationen - als von Shakyamuni herrührend dargestellt. Abschrift japanischerseits erhalten aus 15. Jahr Tempyō (743) 1 Faszikel.
Die Einführung der „Lichtkomponente“ des O-Bon (von Basil Chamberlain als „Laternenfest“ bezeichnet) fand in Japan erst 1230 auf Anordnung Go-Horikawa-tennōs statt. Das Abbrennen von Scheiterhaufen (oft in Form des Zeichens Dai, deshalb Daimonji no hi), am Abend des 16., soll auf Kōbō Daishi zurückgehen. Jedenfalls hat es seinen Ursprung in Shingon- oder Tendai-Riten. Die tantrische Schule hat auch eine Vielzahl von Pretaspeisungs-Opferriten (u.a. Segaki-ho, Ikitama-e) geschaffen.
Am letzten Abend werden beim Tōrōnagashi (灯籠流し) Laternen schwimmen gelassen um die Seelen der Verstorbenen zu führen.
Dieses ursprünglich religiöse buddhistische Fest ist inzwischen auch zu einem Familien-Wiedervereinigungs-Feiertag geworden, währenddessen die Menschen aus den großen Städten in ihre Heimatstädte zurückkommen und die Gräber ihrer Vorfahren besuchen und säubern.
Traditionsgemäß mit einem Tanz-Festival verbunden, besteht das Obon in Japan bereits seit mehr als 500 Jahren. Es wird im östlichen Teil Japans (Kanto) vom 13. Juli (Willkommens-Obon) bis zum 16. Juli (Abschieds-Obon) und im westlichen Teil Japans im August gefeiert. In den letzten Jahren legten die meisten Teile Tokios den Obon in die Sommerferienzeit im August.
Die mit dem Obon verbundenen Tänze werden von der Geschichte eines Jüngers Buddhas, Maudgalyāyana (jap. Mokuren), abgeleitet, der in einer Vision seine verstorbene Mutter im „Königreich der hungrigen Geister“ sah, wo sie sich der Selbstsucht hingab. Entsetzt ging er zu Buddha und fragte, wie er seine Mutter aus diesem Geisterreich befreien könne. Buddha antwortete, er solle am 15. Juli ein großes Fest für die letzten sieben Generationen der Verstorbenen ausrichten. Der Jünger tat dies und erreichte so die Befreiung seiner Mutter. Zugleich erkannte er dabei ihre Selbstlosigkeit und die vielen Opfer, die sie für ihn gebracht hatte. Der Jünger tanzte vor Freude, glücklich wegen der Freigabe seiner Mutter und dankbar für ihre Freundlichkeit.
Von diesem Tanz der Freude abgeleitet ist „Bon Odori“ oder „Bon-Tanz“, mit dem beim O-bon an die Vorfahren und ihre Opfer erinnert wird.
Obon ähnelt dem mexikanischen Día de Los Muertos, in einigen Aspekten auch dem christlichen Totensonntag.
Traditionen / Kleidung / Schuhe
Das O-bon wird in ganz Japan gefeiert. Ursprünglich tanzte das Volk Nenbutsu um die Geister der Toten zu begrüßen.
Die Art der Feier ist von Region zu Region etwas unterschiedlich. Die Präfekturen Japans haben häufig ihre eigene Weise, den Bon Odori zu tanzen, und ihre eigene Musik dazu. So ist z. B. ein Bon Odori in der Präfektur Okayama ganz anders als einer in der Präfektur Kanagawa. Die gespielte Musik reicht von klassischer Musik bis zu traditioneller japanischer Musik wie Makkō Ondo.
Yukata
Ein Yukata (jap. 浴衣, wörtlich: „Badekleidung“) ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Baumwolle. Es dient vor allem als unkomplizierte, leichtere und alltäglichere Variante der Kimonos, da es einfacher zu binden und preisgünstiger ist. Ein Yukata wird nach dem Baden in japanischen Hotels, aber auch oft zu Sommerfesten, wie Feuerwerkfestivals, angezogen. Häufig wird der Yukata auch als Schlafanzug benutzt. Es ist also kein Kleidungsstück, das eine ganz spezielle und starre Verwendung hat. Er wird auch als Natsu no Kimono bezeichnet, zu deutsch „Sommer-Kimono“.
Geta
Das Wort Geta (jap. 下駄) bezeichnet japanische Holzsandalen die zusammen mit traditioneller Kleidung wie zum Beispiel dem Kimono/Yukata getragen werden. Typisch für Geta sind die hohen Sohlen, die in der japanischen Kultur, welche schon immer Reinlichkeit als hohe Tugend ansah, in früherer Zeit den Fuß auf Distanz zum Unrat auf der Straße hielten.
Aussehen und Aufbau
Auf dem hölzernen Fußbett (台 dai, wörtlich: Stand) wird ein Riemen so befestigt, dass er, zwischen dem ersten und zweiten Zeh nach oben und von dort nach rechts und links unten geführt, dem Fuß Halt im Fußbett verschafft. Das Fußbett selbst ruht auf einer meist zweigeteilten, ebenfalls hölzernen Sohle (ähnlich Sohle und Absatz bei westlichem Schuhwerk), die im Japanischen mit 歯 (ha, Zähne) bezeichnet werden. Durch die hohe Sohle sollen die Füße des Trägers vom Erdboden abgehoben und so vor Schlamm und Unrat geschützt werden, die früher die Straßen bedeckten.
Varianten
Ashi-da (足駄)
Eine Geta-Variante nach oben beschriebenem Schema, bei welcher die Stege der Sohle höher als bei gewöhnlichen Geta ausfallen. Sie wurde von der Heian-Periode bis zur Edo-Periode getragen und war speziell zum Einsatz bei regnerischem Wetter gedacht. Sie gehörten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenfalls auch zur Schulkleidung auf höheren Schulen, wodurch das Tragen von hohen Geta in Kombination mit Mantel und verschlissenem Hut fest mit Hochschülern assoziiert wurde.
Yama-geta (山下駄)
Eine Variante, bei welcher sowohl Sohlen als auch Fußbett nahtlos aus demselben Stück Holz gefertigt werden. Sie wurde insbesondere zur Edo-Periode von Zimmerleuten gefertigt und angeboten. Sehr oft ist sind diese Geta rechteckig geformt und aus dem Holz des Blauglockenbaums hergestellt.
Yoshiwara-Geta (吉原下駄)
Weitgehend vergleichbar mit den oben beschriebenen Yama-geta, jedoch aus Sicheltannenholz gefertigt. Der Riemen besteht aus Bambusfasern. Diese Geta wurden in der ersten Hälfte der Edo-Periode von den Etablissements in Yoshiwara, dem Vergnügungsviertel Edos an Gäste verliehen, wenn Regen fiel.
Pokkuri-Geta (ぽっくり下駄)
Geta, welche insbesondere von den Kurtisanen von Yoshiwara und Shimabara getragen wurden. Auch Geishas trugen während ihrer Ausbildung diese Geta-Variante. Sie wird heute noch im Allgemeinen von jungen Mädchen getragen. Pokkuri-Geta sind recht hoch und an der Unterseite schwarz oder weiß lackiert, manchmal auch mit Tatami-Material bezogen. Sie werden auch als Okobo, Koppori und Kobokobo bezeichnet.
Robô (露卯)
Geta mit verschieden geformten Sohlen, bei denen auf der Oberseite des Fußbetts die Nägel zu sehen sind, mit denen die Sohlen befestigt sind. Sie wurden in der frühen Edo-Periode getragen.
Yanagi-Geta (柳下駄)
Geta, bei welchen das Fußbett aus Weidenholz, die Sohle aus Magnolienholz gefertigt sind.
Ba-geta (馬下駄)
Der unmittelbare Vorfahre der heutigen Geta: viereckiges Fußbett, mit verschieden geformten Sohlen und aus Sicheltannenholz hergestellt. Der Name ("Pferde-Geta") stammt von dem Ton, den die schräg geformten Sohlen beim Aufsetzen auf den Boden erzeugen.
Koma-geta (駒下駄)
Eine Weiterentwicklung der Ba-geta, welche nicht nur für den Einsatz bei Regen, sondern auch bei trockenem Wetter vorgesehen sind. Sie wurden zu Beginn des 17. Jahrhunderts sowohl von Männern als auch Frauen als Alltagsschuhwerk getragen. Bis zum Beginn der Meiji-Periode stellten Sie die am meisten verbreitete Geta-Variante dar.
Kiri-Geta (桐下駄)
Eine kostspielige Geta-Variante, welche als Luxusartikel kurze Zeit nach Einführung der Koma-geta entstand. Zunächst wurden sie schwarz lackiert, später hauptsächlich naturbelassen angeboten.
Odawara-Geta (小田原下駄)
Eine Variante, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf den Fischmärkten Tokios entstand, und die Urform der späteren Trockenwetter-Geta. Ihre Sohlen konnten bei Abnutzung überaus leicht ersetzt werden und der aus Leder gefertigte Riemen verlieh ihnen bestechende Eleganz. Sie wurden aufgrund ihres Werts als Statussymbole bevorzugt von den Händlern des Fischmarktes getragen.
"Einzahn-Geta" (一本歯下駄)
Während Geta im Allgemeinen über eine zweigeteilte Sohle verfügen, gibt es auch eine Variante mit nur einem einzigen Quersteg pro Schuh, wie sie der Tengu getragen haben soll. Ursprünglich wurden diese Geta von Straßenkünstlern und Akrobaten getragen, um den eigenen Gleichgewichtssinn zur Schau zu tragen.
In der heutigen Zeit erfreut sich dieses Modell neuer Beliebtheit im Wellness- und Chiropraktik-Bereich, da diese Geta-Variante dem Gleichgewichtssinn, der Körperbalance sowie den Beinmuskeln zuträglich sein soll.
Verbreitung und Bedeutung
Heutzutage werden Geta am häufigsten zu traditionellen Anlässen zusammen mit dem Yukata und von Sumo-Kämpfern getragen. Eine Eigenart des Schuhs ist es, dass man ihn meist hört, bevor man ihn sieht. Die hölzerne Fußbekleidung gibt bei jedem Schritt des Trägers ein typisches Klacken von sich. Manchmal wird behauptet, dass es dieses Geräusch sei, das ältere Japaner im modernen Leben am meisten vermissen. Auf der anderen Seite ist es das Geräusch, welches jeder Sumo-Kämpfer am wenigsten vermissen wird, da das Tragen von Geta nur in den beiden untersten Ligen verpflichtend ist. Außerdem tragen die Geishas diese Schuhe im Winter. Zukünftige Geishas ("Maikos") tragen andere Schuhe, sogenannte Okobo.
Geta im Sprachgebrauch
Ein japanisches Sprichwort sagt: Man weiß es nicht, bevor man nicht Geta getragen hat. Verwendet wird diese Redensart in der Bedeutung, dass man den Ausgang eines Wettkampfes nicht vor dessen Ende kennen kann. Weil das Tragen von Geta eine Person aufgrund der hohen Sohle größer erscheinen lässt, hat Geta tragen eine übertragene Bedeutung: Man verwendet es, um auszudrücken, dass etwas größer oder umfangreicher erscheint, als es bei genauerer Betrachtung wirklich ist.
Oder: Ein Kampf ist nicht beendet, bevor man nicht wieder die Geta anzieht. Da ein schnelles, sicheres Laufen in Geta schwierig ist, und Holz auf vielen Untergründen rutscht, wurden in der Feudalzeit Japans die Geta von zwei Duellanten vor dem Kampf ausgezogen, und man kämpfte in Tabi oder barfuß. Erst wenn der Kampf eindeutig entschieden war, hatte man Zeit, wieder in die Geta zu steigen.
Matsuri (jap. 祭り oder 祭) sind japanische Volksfeste. Sie unterscheiden sich durch regionale Besonderheiten und stehen oft im Zusammenhang mit dem örtlichen Shintō-Schrein oder buddhistischen Tempel.
Matsuri sind ausgelassene Feste, die aus dem Jahreslauf der Bauern entstanden sind. Es gibt kein landesweites Matsuri in ganz Japan, aber charakteristisch sind Frühlingsfeste zur Zeit der Kirschblüte (Hana-Matsuri) und herbstliche Feste, die im Zusammenhang mit der Reisernte stehen. Mit den Matsuri verbunden sind Tanz, Musik, Sake-Gelage und Essen. Höhepunkt ist der festliche Umzug von Mikoshi-Schreinen.
O-bon
O-bon (jap. お盆) oder nur Bon (das „O“ ist ein japanisches Honorativpräfix) ist ein japanischer buddhistischer Feiertag zu Errettung der Geister der verstorbenen Ahnen.
Entstehung
Die Ursprünge gehen auf das hinduistische Dīvalī-Fest (= Dīpāvalī; Lichterfest), verschmolzen mit Avalambana, der Preta-Speisung (hungriger Geister) und den, am selben Tag abgehaltenen, taoistischen Chung-yuen-Riten zurück. Obon ist eine verkürzte Form des Sanskrit-Wortes avalambana oder ullambana für kopfüber in der Hölle hängen und leiden, was den hungrigen Geistern (Preta) geschieht, die jedoch einmal jährlich aus der Unterwelt zurückkehren dürfen. Durch ihre symbolische Speisung soll deren Leiden in der Hölle gelindert werden.
Es gibt ein entsprechendes Avalambana-Sutra (chin. 孟蘭盆經, Yúlánpénjīng, jap. Urabon-kyō), das durch die chinesische Übersetzung Dharmarakshas d. Ä. (chin. 竺 法護, Zhú Fǎhù, jap. Jiku Hōgo; der westlichen Jin) nach Japan gelangt ist. Durch sie wird das vielseitige Zeremoniell des Allerseelenfestes (15. des 7. Mondmonats, später dann 13.-16.) mit Allerseelen-Opfer urabon-kuyō, - besonders für Vater und Mutter der jetzigen und 7 früheren Generationen - als von Shakyamuni herrührend dargestellt. Abschrift japanischerseits erhalten aus 15. Jahr Tempyō (743) 1 Faszikel.
Die Einführung der „Lichtkomponente“ des O-Bon (von Basil Chamberlain als „Laternenfest“ bezeichnet) fand in Japan erst 1230 auf Anordnung Go-Horikawa-tennōs statt. Das Abbrennen von Scheiterhaufen (oft in Form des Zeichens Dai, deshalb Daimonji no hi), am Abend des 16., soll auf Kōbō Daishi zurückgehen. Jedenfalls hat es seinen Ursprung in Shingon- oder Tendai-Riten. Die tantrische Schule hat auch eine Vielzahl von Pretaspeisungs-Opferriten (u.a. Segaki-ho, Ikitama-e) geschaffen.
Am letzten Abend werden beim Tōrōnagashi (灯籠流し) Laternen schwimmen gelassen um die Seelen der Verstorbenen zu führen.
Dieses ursprünglich religiöse buddhistische Fest ist inzwischen auch zu einem Familien-Wiedervereinigungs-Feiertag geworden, währenddessen die Menschen aus den großen Städten in ihre Heimatstädte zurückkommen und die Gräber ihrer Vorfahren besuchen und säubern.
Traditionsgemäß mit einem Tanz-Festival verbunden, besteht das Obon in Japan bereits seit mehr als 500 Jahren. Es wird im östlichen Teil Japans (Kanto) vom 13. Juli (Willkommens-Obon) bis zum 16. Juli (Abschieds-Obon) und im westlichen Teil Japans im August gefeiert. In den letzten Jahren legten die meisten Teile Tokios den Obon in die Sommerferienzeit im August.
Die mit dem Obon verbundenen Tänze werden von der Geschichte eines Jüngers Buddhas, Maudgalyāyana (jap. Mokuren), abgeleitet, der in einer Vision seine verstorbene Mutter im „Königreich der hungrigen Geister“ sah, wo sie sich der Selbstsucht hingab. Entsetzt ging er zu Buddha und fragte, wie er seine Mutter aus diesem Geisterreich befreien könne. Buddha antwortete, er solle am 15. Juli ein großes Fest für die letzten sieben Generationen der Verstorbenen ausrichten. Der Jünger tat dies und erreichte so die Befreiung seiner Mutter. Zugleich erkannte er dabei ihre Selbstlosigkeit und die vielen Opfer, die sie für ihn gebracht hatte. Der Jünger tanzte vor Freude, glücklich wegen der Freigabe seiner Mutter und dankbar für ihre Freundlichkeit.
Von diesem Tanz der Freude abgeleitet ist „Bon Odori“ oder „Bon-Tanz“, mit dem beim O-bon an die Vorfahren und ihre Opfer erinnert wird.
Obon ähnelt dem mexikanischen Día de Los Muertos, in einigen Aspekten auch dem christlichen Totensonntag.
Traditionen / Kleidung / Schuhe
Das O-bon wird in ganz Japan gefeiert. Ursprünglich tanzte das Volk Nenbutsu um die Geister der Toten zu begrüßen.
Die Art der Feier ist von Region zu Region etwas unterschiedlich. Die Präfekturen Japans haben häufig ihre eigene Weise, den Bon Odori zu tanzen, und ihre eigene Musik dazu. So ist z. B. ein Bon Odori in der Präfektur Okayama ganz anders als einer in der Präfektur Kanagawa. Die gespielte Musik reicht von klassischer Musik bis zu traditioneller japanischer Musik wie Makkō Ondo.
Yukata
Ein Yukata (jap. 浴衣, wörtlich: „Badekleidung“) ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Baumwolle. Es dient vor allem als unkomplizierte, leichtere und alltäglichere Variante der Kimonos, da es einfacher zu binden und preisgünstiger ist. Ein Yukata wird nach dem Baden in japanischen Hotels, aber auch oft zu Sommerfesten, wie Feuerwerkfestivals, angezogen. Häufig wird der Yukata auch als Schlafanzug benutzt. Es ist also kein Kleidungsstück, das eine ganz spezielle und starre Verwendung hat. Er wird auch als Natsu no Kimono bezeichnet, zu deutsch „Sommer-Kimono“.
Geta
Das Wort Geta (jap. 下駄) bezeichnet japanische Holzsandalen die zusammen mit traditioneller Kleidung wie zum Beispiel dem Kimono/Yukata getragen werden. Typisch für Geta sind die hohen Sohlen, die in der japanischen Kultur, welche schon immer Reinlichkeit als hohe Tugend ansah, in früherer Zeit den Fuß auf Distanz zum Unrat auf der Straße hielten.
Aussehen und Aufbau
Auf dem hölzernen Fußbett (台 dai, wörtlich: Stand) wird ein Riemen so befestigt, dass er, zwischen dem ersten und zweiten Zeh nach oben und von dort nach rechts und links unten geführt, dem Fuß Halt im Fußbett verschafft. Das Fußbett selbst ruht auf einer meist zweigeteilten, ebenfalls hölzernen Sohle (ähnlich Sohle und Absatz bei westlichem Schuhwerk), die im Japanischen mit 歯 (ha, Zähne) bezeichnet werden. Durch die hohe Sohle sollen die Füße des Trägers vom Erdboden abgehoben und so vor Schlamm und Unrat geschützt werden, die früher die Straßen bedeckten.
Varianten
Ashi-da (足駄)
Eine Geta-Variante nach oben beschriebenem Schema, bei welcher die Stege der Sohle höher als bei gewöhnlichen Geta ausfallen. Sie wurde von der Heian-Periode bis zur Edo-Periode getragen und war speziell zum Einsatz bei regnerischem Wetter gedacht. Sie gehörten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenfalls auch zur Schulkleidung auf höheren Schulen, wodurch das Tragen von hohen Geta in Kombination mit Mantel und verschlissenem Hut fest mit Hochschülern assoziiert wurde.
Yama-geta (山下駄)
Eine Variante, bei welcher sowohl Sohlen als auch Fußbett nahtlos aus demselben Stück Holz gefertigt werden. Sie wurde insbesondere zur Edo-Periode von Zimmerleuten gefertigt und angeboten. Sehr oft ist sind diese Geta rechteckig geformt und aus dem Holz des Blauglockenbaums hergestellt.
Yoshiwara-Geta (吉原下駄)
Weitgehend vergleichbar mit den oben beschriebenen Yama-geta, jedoch aus Sicheltannenholz gefertigt. Der Riemen besteht aus Bambusfasern. Diese Geta wurden in der ersten Hälfte der Edo-Periode von den Etablissements in Yoshiwara, dem Vergnügungsviertel Edos an Gäste verliehen, wenn Regen fiel.
Pokkuri-Geta (ぽっくり下駄)
Geta, welche insbesondere von den Kurtisanen von Yoshiwara und Shimabara getragen wurden. Auch Geishas trugen während ihrer Ausbildung diese Geta-Variante. Sie wird heute noch im Allgemeinen von jungen Mädchen getragen. Pokkuri-Geta sind recht hoch und an der Unterseite schwarz oder weiß lackiert, manchmal auch mit Tatami-Material bezogen. Sie werden auch als Okobo, Koppori und Kobokobo bezeichnet.
Robô (露卯)
Geta mit verschieden geformten Sohlen, bei denen auf der Oberseite des Fußbetts die Nägel zu sehen sind, mit denen die Sohlen befestigt sind. Sie wurden in der frühen Edo-Periode getragen.
Yanagi-Geta (柳下駄)
Geta, bei welchen das Fußbett aus Weidenholz, die Sohle aus Magnolienholz gefertigt sind.
Ba-geta (馬下駄)
Der unmittelbare Vorfahre der heutigen Geta: viereckiges Fußbett, mit verschieden geformten Sohlen und aus Sicheltannenholz hergestellt. Der Name ("Pferde-Geta") stammt von dem Ton, den die schräg geformten Sohlen beim Aufsetzen auf den Boden erzeugen.
Koma-geta (駒下駄)
Eine Weiterentwicklung der Ba-geta, welche nicht nur für den Einsatz bei Regen, sondern auch bei trockenem Wetter vorgesehen sind. Sie wurden zu Beginn des 17. Jahrhunderts sowohl von Männern als auch Frauen als Alltagsschuhwerk getragen. Bis zum Beginn der Meiji-Periode stellten Sie die am meisten verbreitete Geta-Variante dar.
Kiri-Geta (桐下駄)
Eine kostspielige Geta-Variante, welche als Luxusartikel kurze Zeit nach Einführung der Koma-geta entstand. Zunächst wurden sie schwarz lackiert, später hauptsächlich naturbelassen angeboten.
Odawara-Geta (小田原下駄)
Eine Variante, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf den Fischmärkten Tokios entstand, und die Urform der späteren Trockenwetter-Geta. Ihre Sohlen konnten bei Abnutzung überaus leicht ersetzt werden und der aus Leder gefertigte Riemen verlieh ihnen bestechende Eleganz. Sie wurden aufgrund ihres Werts als Statussymbole bevorzugt von den Händlern des Fischmarktes getragen.
"Einzahn-Geta" (一本歯下駄)
Während Geta im Allgemeinen über eine zweigeteilte Sohle verfügen, gibt es auch eine Variante mit nur einem einzigen Quersteg pro Schuh, wie sie der Tengu getragen haben soll. Ursprünglich wurden diese Geta von Straßenkünstlern und Akrobaten getragen, um den eigenen Gleichgewichtssinn zur Schau zu tragen.
In der heutigen Zeit erfreut sich dieses Modell neuer Beliebtheit im Wellness- und Chiropraktik-Bereich, da diese Geta-Variante dem Gleichgewichtssinn, der Körperbalance sowie den Beinmuskeln zuträglich sein soll.
Verbreitung und Bedeutung
Heutzutage werden Geta am häufigsten zu traditionellen Anlässen zusammen mit dem Yukata und von Sumo-Kämpfern getragen. Eine Eigenart des Schuhs ist es, dass man ihn meist hört, bevor man ihn sieht. Die hölzerne Fußbekleidung gibt bei jedem Schritt des Trägers ein typisches Klacken von sich. Manchmal wird behauptet, dass es dieses Geräusch sei, das ältere Japaner im modernen Leben am meisten vermissen. Auf der anderen Seite ist es das Geräusch, welches jeder Sumo-Kämpfer am wenigsten vermissen wird, da das Tragen von Geta nur in den beiden untersten Ligen verpflichtend ist. Außerdem tragen die Geishas diese Schuhe im Winter. Zukünftige Geishas ("Maikos") tragen andere Schuhe, sogenannte Okobo.
Geta im Sprachgebrauch
Ein japanisches Sprichwort sagt: Man weiß es nicht, bevor man nicht Geta getragen hat. Verwendet wird diese Redensart in der Bedeutung, dass man den Ausgang eines Wettkampfes nicht vor dessen Ende kennen kann. Weil das Tragen von Geta eine Person aufgrund der hohen Sohle größer erscheinen lässt, hat Geta tragen eine übertragene Bedeutung: Man verwendet es, um auszudrücken, dass etwas größer oder umfangreicher erscheint, als es bei genauerer Betrachtung wirklich ist.
Oder: Ein Kampf ist nicht beendet, bevor man nicht wieder die Geta anzieht. Da ein schnelles, sicheres Laufen in Geta schwierig ist, und Holz auf vielen Untergründen rutscht, wurden in der Feudalzeit Japans die Geta von zwei Duellanten vor dem Kampf ausgezogen, und man kämpfte in Tabi oder barfuß. Erst wenn der Kampf eindeutig entschieden war, hatte man Zeit, wieder in die Geta zu steigen.
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